Die Albiceleste gewann das Finale am Sonntagabend in Lusail gegen Frankreich nach einem 4:2 im Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten stand es 2:2, nach 120 Minuten 3:3.
Die Argentinier waren von Beginn an die deutlich aktivere Mannschaft, Frankreich kam nur selten vor das gegnerische Tor. Durch einen von Lionel Messi sicher verwandelten Elfmeter konnten die Südamerikaner schließlich in der 23. Minute in Führung gehen. Angel di Maria war zuvor im Strafraum der Franzosen zu Fall gebracht worden. Auch nach der Führung blieben die „Gauchos“ am Drücker, viel Gegenwehr leisteten Les Bleus zunächst nicht.
So war auch das 2:0 durch di Maria in der 36. Minute verdient. Die Rückkehr des 34-Jährigen in die Startelf bewies sich zu diesem Zeitpunkt bereits als Glücksgriff von Trainer Lionel Scaloni. Auf der anderen Seite reagierte Didier Deschamps noch vor der Pause mit einem Doppelwechsel – die Wende brachte dieser aber zunächst nicht. So präsentierte sich die Équipe Tricolore auch nach dem Seitenwechsel lange weitgehend ideenlos.
Die besseren Möglichkeiten hatten weiterhin die Argentinier, die vor allem im Mittelfeld dominant waren. Erst in der Schlussphase kamen die Franzosen häufiger in die Hälfte des Gegners. In der 68. Minute gelang ihnen auch ihr erster Torschuss der Partie, der aber zunächst harmlos blieb. Unerwartet spannend wurde das Spiel in den letzten zehn Minuten, als der bis zu diesem Zeitpunkt kaum auffällige Kylian Mbappé in der 80. Minute einen Foulelfmeter zum Anschlusstreffer verwandelte.
Dadurch wachten die Franzosen offenbar auf – Mbappé konnte nur wenige Sekunden später aus dem Spiel heraus den Ausgleich erzielen. In der Verlängerung traf Messi in der 109. Minute erneut: nachdem Lloris eigentlich eine Glanzparade gezeigt hatte staubte der 35-Jährige ab, bevor Kylian Mbappé in der 118. Minute einen Elfmeter verwandelte und damit erneut ausglich. Im Elfmeterschießen hatte Argentinien die besseren Nerven und holt den Titel zum ersten Mal seit 1986.