Die Bundespolizei aktiviert in Kürze offenbar ihr Sicherheitssystem zur Fußball-Europameisterschaft. Das berichtet die „Bild“ (Dienstagsausgabe).
Demnach sollen mit einem Fünf-Punkte-Plan in Kürze massive Kontrollen an allen deutschen Land-, Luft- und Seegrenzen eingeleitet werden. Das genaue Datum vor dem Start der Fußball-EM (14. Juni bis zum 14. Juli) ist noch geheim.
Laut „Bild“ sind fünf „Tätergruppen“ besonders im Visier. Dazu zählen Terroristen, gewaltbereite Hooligans und reisende Straftäter (Diebe, Schwerkriminelle). Hinzu kämen abgeschobene Migranten, die illegal wieder einreisen wollen, und Einreisende in und an Regionen, an denen sonst keine Kontrollen stattfinden (grüne Grenze).
Insgesamt werden der Zeitung zufolge an den Grenzen, Stadien, Public Viewings, Flughäfen, Bahn und Bahnhöfen, sensiblen Bereichen der kritischen Infrastruktur 22.000 Bundespolizisten täglich im Einsatz sein. Darunter befänden sich 25 Einsatzhundertschaften, 50 mobile Überwachungseinheiten (schnell und zusätzlich an Einsatzorten verfügbar), 45 Alarmzüge mit Beamten aus den Verwaltungen und Büros und 45 Züge mit jungen Polizisten im zweiten Ausbildungsjahr. Für die Dauer der EM gilt eine Urlaubssperre.