Das Nachrichtenmagazin beruft sich auf einen Brief an den Verband vom 31. August 2022. Ermittler hatten dem Bericht zufolge für diesen Zeitraum angeblich „umfangreiche Tatsachenfeststellungen zur besonders schweren Steuerhinterziehung“ gefunden.
Dabei soll es laut „Spiegel“ um Einnahmen aus Bandenwerbung bei Heimspielen der Nationalmannschaft gehen. „Anstatt ausschließlich die Allgemeinheit zu fördern, ist eine Schädigung des Fiskus erfolgt, welche die Gewährung der steuerlichen Privilegien ausschließt“, zitiert das Magazin die zuständige Finanzbehörde. Der DFB habe die Rechtsordnung „in einem erheblichen Maß“ verletzt. Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit würde nach Schätzung des Finanzamts rund 26 Millionen Euro kosten.
Der DFB äußerte sich auf Anfrage des Nachrichtenmagazins nicht, verwies aber auf eine Presseveranstaltung am Mittwochnachmittag. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte dem „Spiegel“ zudem, dass die Ermittlungen in einem Steuerstrafverfahren gegen Verantwortliche des DFB für die Jahre 2015 bis 2020 andauern.