Saarbrücken startete extrem engagiert in die Partie und war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Der Bundesligist fand kaum auf dem Platz statt, stattdessen war es nach 17 Minuten erstmals Rabihic, der den gebürtigen Saarländer im Tor der Eintracht prüfte. Trapp blieb im Duell erst einmal der Sieger.
Frankfurt verlor nahezu jeden wichtigen Zweikampf und nur drei Minuten später lag die Kugel erstmals im Tor: Brünker setzte sich nach einer Ecke mit dem Kopf durch und nickte zur Führung ein, die durch den Videobeweis jedoch aufgrund eines Fouls von Naifi zurückgepfiffen wurde.
Saarbrücken blieb die spielbestimmende Mannschaft, Frankfurt agierte überhastet und mit wenig Zug zum Tor. Immer wieder sorgen kleine Fouls für Spielunterbrechungen, wobei Saarbrücken den kühleren Kopf behielt.
Nach 37 Minuten war es Nkunku, der erstmals einen Ball auf FCS-Torwart Schreiber schoss – mehr hatte die Eintracht jedoch nicht zu bieten.
Mit Glück rettete sich Frankfurt mit einem 0:0 in die Pause.
Frankfurt drückt – Saarbrücken trifft
In der 61. Minute war es Buta, der die größte Chance für die Eintracht auf dem Fuße hatte: Sein harter Schuss prallte von der Latte zurück ins Spiel.
Mehr Erfolg hatte Kai Brünker nur drei Minuten später: In der absoluten Dranphase der Gäste setzte sich Brünker gegen Pacho durch und netzte mit einem strammen Linksschuss unhaltbar rechts neben den Pfosten ein. Der Treffer zählte und der Ludwigspark mit seinen rund 16.000 Fans stand Kopf.
Nach der Halbzeit war es erst einmal Frankfurt, die versuchten, Druck aufzubauen. Dies gelang den Gästen die ersten fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit sichtbar. Saarbrücken zog sich etwas zurück, auch um Kräfte zu sparen. Ein früher Wechsel in der 50. Minute musste Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl bei Bjarne Toelke vornehmen, der verletzt den Platz verlassen musste. Für ihm kam Boeder in die Partie.
Frankfurt spielte weiter offensiv, doch Saarbrücken löste sich mehr und mehr aus der Umklammerung und zwang Frankfurt wieder das eigene Spiel auf. Die Gäste konnten keine weiteren Chancen kreieren, stattdessen verpasste Zeitz die 2:0-Führung nach scharfer Hereingabe von Gaus nur um Millimeter.
Saarbrücken verlegte sich mehr und mehr auf Konter im eigenen Stadion und der erstmögliche „stach“: Gaus bekommt den Ball auf den Fuß, er flankt an den Fünfmeterraum, wo Brünker den Ball zu Kerber verlängert, der unbedrängt zum 2:0 einschieben konnte.
Nach der 2:0 Führung wirkte Frankfurt geschockt. Es lief nichts mehr zusammen und nur fünf Minuten nach dem Tor verlor der erst wenige Minuten auf dem Platz stehende Noel Futkeu die Nerven und lies sich zu einer Tätlichkeit gegen Gaus hinreißen – berechtigte, glatte Rote Karte.
Im Anschluss spielte Saarbrücken die Partie extrem abgeklärt und souverän zu Ende und lies keine weiteren Chancen der deutlich unterlegenen Frankfurter Bundesligamannschaft zu.
Hätte Saarbrücken in der ersten Hälfte seine Chancen konsequenter ausgespielt, hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können.
So gewinnt Saarbrücken hochverdient mit 2:0 gegen schwache Frankfurter. Besonders wichtig für den Verein: Für den Einzug ins Viertelfinale erhalten die Saarländer 1,7 Millionen Euro. Die Auslosung des Gegners findet am kommenden Sonntag statt. Am Samstag müssen die Blau-Schwarzen beim SC Freiburg II ran. Anstoß ist um 14:00 Uhr. Eintracht Frankfurt empfängt um 15:30 den FC Bayern München.