Zu Beginn wirkte die DFB-Elf eingerostet und konnte mit dem vielen eigenen Ballbesitz wenig anfangen, Japan ließ vor allem im Zentrum erfolgreich wenig zu und in der achten Minute landete der Ball sogar schon das erste Mal im Tor der Deutschen, der japanische Stürmer Daizen Maeda stand allerdings deutlich im Abseits. Es brauchte einen von Ilkay Gündogan in der 33. Minute sicher verwandelten Fouldelfmeter, um das Eis zu brechen.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte dann Deutschland ein wieder aberkanntes Abseitstor, das Team von Hansi Flick war aber jetzt sichtlich warmgespielt. Im zweiten Durchgang blieb die DFB-Elf dann zwar durchaus stark, Japans Keeper Shuichi Gonda lief aber jetzt zur Hochform auf und ließ sich mehrmals erfolgreich prüfen. Und Nippon blieb draufgängerisch: Neuer lieferte zuerst noch eine Glanzparade ab, bevor Japan durch Ritsu Doan in der 75. Minute dann doch ausglich, und Takuma Asano in der 83. Minute noch den Siegtreffer draufsetzte. Rund 42.000 Zuschauer waren im Stadion in Katar, darunter auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf der Ehrentribüne und mit einer „One Love“-Binde am Arm.
Beim Mannschaftsfoto unmittelbar vor dem Anpfiff hatten sich die deutschen Spieler demonstrativ den Mund zugehalten, offensichtlich aus Protest gegen die FIFA.