„Wenn die Fifa die Zeichen der Zeit erkennt und das Tragen der Regenbogenbinde bei der Fußball-WM der Frauen erlaubt, dann begrüße ich das sehr“, sagte Faeser dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgabe). Das Turnier müsse ein „Fußballfest für alle Menschen sein“, unabhängig davon, „wen sie lieben oder welche Wurzeln sie haben“.
Vom 20. Juli bis zum 20. August soll das Turnier in Australien und Neuseeland stattfinden. Allerdings hat die Fifa noch keine Entscheidung darüber gefällt, welche Armbinden die Kapitäninnen der Teams verwenden dürfen. DFB-Spielerin Alexandra Popp hatte erst vor wenigen Tagen gesagt, dass sie und ihr Team „sehr gerne“ mit der Regenbogenbinde auflaufen würden. Innenministerin Faeser, in deren Zuständigkeitsbereich auch die Sportpolitik fällt, befürwortet diese Haltung. „Sportlerinnen sind positive Vorbilder, vor allem für junge Menschen“, sagte sie. Ihrer Ansicht nach stünden sie für eine moderne und vielfältige Gesellschaft. „Das finde ich großartig.“ Insbesondere der Fußball habe für sie eine „riesige Strahlkraft“. Die Fifa solle den Sportlerinnen daher die Möglichkeit geben, ihre Haltung zum Ausdruck zu bringen. Zudem fügte die Ministerin hinzu, dass sie sich sehr auf das Turnier freue: „Ich werde sehr intensiv mitfiebern und unser deutsches Team unterstützen.“