Der Schweizer wurde am Donnerstag beim 73. Kongress des Verbandes im afrikanischen Kigali per Akklamation im Amt bestätigt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Infantinos neue Amtszeit läuft bis zum Jahr 2027. Die Wiederwahl des Fifa-Präsidenten galt im Vorfeld als sicher. Zwar wollten einige Nationalverbände, darunter auch der DFB, eine weitere Amtszeit nicht unterstützen, aber gerade unter den kleinen Verbänden ist der Rückhalt für den Schweizer groß. Wie groß die Opposition gegen Infantino genau ist, ist aufgrund der Wahl per Applaus nur schwer nachvollziehbar.
In seiner Ansprache vor der Wahl zog er unter anderem eine sehr positive Bilanz zur Fußball-WM in Katar. Er wiederholte dabei die Behauptung, dass es sich um die „beste WM aller Zeiten“ gehandelt habe. Die Infrastruktur vor Ort sei „perfekt“ gewesen und es habe „keine Vorfälle“ gegeben, so Infantino. Zudem sprach er von Erfolgen im Kampf gegen Korruption im Verband.
„Das Geld in der Fifa versickert nicht mehr“, sagte er. Das Vertrauen von wirtschaftlichen und politischen Institutionen sei mittlerweile hoch. Der Fifa-Präsident gilt vor allem in Europa als umstritten. Es steht dabei für seinen Führungsstil sowie für seine Pläne zu deutlich ausgeweiteten Turnieren in der Kritik.
Der Schweizer ist seit Anfang 2016 im Amt. Laut Fifa-Statuten kann er den Weltverband bis maximal 2031 anführen.