„Da wird der Druck ein ganz anderer, die Einstellung verändert sich, man braucht den vollen Fokus von jedem zu jedem Zeitpunkt“, sagte er dem Magazin „Auto Motor und Sport“. „Wenn das Auto aktuell gut genug ist für Platz zwei, ist es eine Niederlage, wenn man nur Dritter wird“, so Krack.
Diese Denkweise müsse man „erst mal in jeden Kopf bekommen“. Das sei nicht so einfach und erzeuge Druck. „Und nicht jeder geht mit Druck gleich um, man merkt da schon, dass manche nervöser werden“, so der Teamchef. Das sei ein Prozess, durch den man als Team müsse.
Das Wichtigste auf diesem Weg sei, dass man nicht versuche, „oberschlau“ zu sein. „Wir haben in den ersten Rennen versucht, 100 Prozent solide zu sein, ohne etwas Neues zu erfinden, in der Qualifikation nehmen wir lieber einen zweiten neuen Reifensatz, damit wir nichts riskieren und nicht früh raus sind“, so der Luxemburger weiter. Dann entstehe Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Wenn man jetzt versuche, „superschlau“ zu sein, und dabei rausfliege, werde „sofort alles infrage gestellt“.
„Haben wir die richtigen Leute, treffen wir die richtigen Entscheidungen, vom Underdog zum Gewinner ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geht, vor allem für ein Team, das so lange ums Überleben gekämpft hat“, so Krack.