„Der brutale russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein klarer Bruch des Völkerrechts und steht in deutlichem Widerspruch zur olympischen Idee“, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Die Regime in Russland und Weißrussland dürften den Weltsport nicht für ihre „schädliche Propaganda missbrauchen“.
Deshalb sei es in der aktuellen Lage richtig, Russland und Weißrussland von den nächsten Olympischen Spielen auszuschließen. Göring-Eckardt schaltete sich damit in eine Debatte ein, die in Politik und Sportwelt seit Wochen geführt wird und zuletzt durch einen Vorstoß des britischen Kabinetts neue Nahrung erhalten hatte: Die Regierung in London forderte Olympia-Großsponsoren schriftlich dazu auf, Druck auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) auszuüben. Das IOC prüft, russische und weißrussische Sportler unter neutraler Flagge bei den Spielen zuzulassen. Den Vorstoß der britischen Regierung wies das IOC zurück. Göring-Eckardt sagte nun, an der Seite der Ukraine zu stehen, heiße auch den ukrainischen Sportlern eine Teilnahme an den Sommerspielen in Paris 2024 zu ermöglichen. Dies könne zurzeit nur sichergestellt werden, wenn russische und weißrussische Teilnehmer bei den kommenden Spielen nicht zugelassen werden, so die Grünen-Politikerin.