Das teilte das Komitee am Dienstag mit. Teilnehmen dürften jedoch keine Athleten, die den Krieg aktiv unterstützten oder bei russischen oder weißrussischen Sicherheitsbehörden unter Vertrag stünden.
Zugleich sollen die Sanktionen gegen die beiden Länder bestehen bleiben: So sollen sie keine internationalen Sportveranstaltungen organisieren oder unterstützen können. Russische und belarussiche Regierungs- oder Staatsvertreter dürften nicht zu internationalen Sportveranstaltungen eingeladen werden und die Flaggen und Symbole dieser Länder nicht auf den Sportevents gezeigt werden dürfen. Das Komitee begründete die Entscheidung damit, dass man sich solidarisch mit ukrainischen Athleten zeigen wolle und zugleich keine Sportler aufgrund ihrer Nationalität diskriminieren wolle. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kritisierte die Empfehlung des Gremiums: „Die Entscheidung des IOC ist ein Schlag ins Gesicht der ukrainischen Sportlerinnen und Sportler. Sie haben die Solidarität des internationalen Sports verdient.“ Das Mindeste, was die Ukraine erwarten könne, sei eine klare Haltung. „Es gibt keinerlei Grund für eine Rückkehr Russlands in den Weltsport. Putin führt seinen verbrecherischen Krieg weiter mit entsetzlicher Brutalität gegen die ukrainische Zivilbevölkerung“, so die Innenministerin. Das russische Militär töte jeden Tag unzählige Ukrainer, darunter auch zahlreiche Sportler. „Olympische Spiele finden nicht im luftleeren Raum statt“, sagte Faeser. „Wer den Kriegstreiber Russland internationale Wettbewerbe für seine Propaganda nutzen lässt, der schadet der olympischen Idee von Frieden und Völkerverständigung.“