Das Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach (SPD) hat eingeräumt, an Entscheidungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Anpassung der Risikobewertung in der Corona-Pandemie beteiligt gewesen zu sein.
„Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklung und der Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems entschied das BMG deshalb gemeinsam mit dem RKI, die Risikobewertung für die Gesundheit der Bevölkerung Ende Februar 2022 beizubehalten“, heißt es in einer Antwort des Ministeriums auf eine Frage des CSU-Abgeordneten Stephan Pilsinger, wie die „Bild“ in ihrer Mittwochausgabe berichten wird.
Damit bestätigt das Ministerium erstmals einen Teil der Vorwürfe, die aus den RKI-Protokollen hervorgehen und seit der Bekanntmachung durch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) für heftige Kritik an Lauterbach sorgen.