Alles Tomate?

…könnte man im Moment fragen. Denn die aktuellen Temperaturen lassen die Tomaten in die Höhe schießen und die Früchte reifen.

…könnte man im Moment fragen. Denn die aktuellen Temperaturen lassen die Tomaten in die Höhe schießen und die Früchte reifen.

Gerne nehmen wir an, dass die Tomaten ihren Ursprung in Italien oder Spanien haben, doch weit gefehlt: Xitomatl nannten sie schon 200 n. Chr. Völker wie die Mayas in Mexiko. Und von dort fand sie auch ihren Weg nach Europa. In Italien wurden sie zuerst bekannt. Während im 17. und Anfang 18. Jahrhundert im restlichen Europa die Tomate noch als Zierpflanze angesehen wurde, pflanzten die Italiener bereits südamerikanische Zuchtformen.
Erst Ende des 18. Jahrhunderts wurden sie dann für die Tafel entdeckt. In Deutschland wurde die Tomate um 1900 bekannt.
Ein alter Ausdruck für Tomate ist Paradeisapfel. Und schon dieser Ausdruck sagt einiges über diese leckere Frucht aus….paradisisch mutet die Tomate an. Ihr unvergleichliches Aroma, ihre schier unendliche Verwendungsmöglichkeiten, egal ob salzig, süß oder sauer, sie ist immer ein Genuss.
Heute gibt es unzählige Züchtungen. Von – Nomen est Omen – Kirschtomaten bis hin zu Kindskopf großen Fleischtomaten ist alles dabei. Gelbe Tomaten und sogar schwarze Tomaten sind weitere Delikatessen.
Der Anbau ist relativ leicht. Es müssen nur die Seitentriebe- Geiztriebe- ausgebrochen werden. Als Starkzehrer benötigt die Tomatenpflanze eine gute Nährstoffversorgung, am besten Kompost oder vergorenen Pferdemist. Stickstofflastige Dünger lassen die Pflanzen zwar schnell und hoch wachsen, die Triebe sind aber nicht so wiederstandfähig und bieten Schadpilzen eine Eintrittspforte.

Eine weitverbreitete Tomatenkrankheit ist die Braunfäule. Die Pflanzen bekommen braune Blätter, die schnell verwelken und die Frucht bekommt harte braune Flecken kurz vor der Reife. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie Tomaten möglichst weit von Kartoffeln entfernt pflanzen, da Kartoffeln der Wirt des Pilzes sind, der die Braunfäule auslöst. Abgestorbene Pflanzenteile nicht auf den Kompost sondern in die Restmülltonne.
Auch sollten Sie die Tomatenpflanzen vor Regenwasser schützen und aufspritzendes Wasser bei der täglichen Bewässerung vermeiden.
Dies können Sie, indem Sie ein Dach über die Pflanzen bauen und in den Boden Blumentöpfe einlassen, über die Sie gießen.
Vorbeugend können Sie auch kleingeschnittene Rhabarberblätter aufbrühen und die abgeseihte und erkaltete Brühe auf die Pflanzen spritzen.
Dann dürfte dem uneingeschränkten Tomatengenuss nichts mehr im Wege stehen.(fm)



Bildquellen

  • Tomaten: F. M.

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