Chicorée, ein Gemüse im Schattendasein

Während in Frankreich und in Belgien der Chicorée eines der beliebtesten Gemüse darstellt, führt er in Deutschland eher ein Schattendasein. Eigentlich unverständlich bei seinem feinen Geschmack und seinen wertvollen Inhaltsstoffen. Chicorée ist ein typisches Wintergemüse. Während früher die Wurzeln des

Während in Frankreich und in Belgien der Chicorée eines der beliebtesten Gemüse darstellt, führt er in Deutschland eher ein Schattendasein. Eigentlich unverständlich bei seinem feinen Geschmack und seinen wertvollen Inhaltsstoffen.

Chicorée ist ein typisches Wintergemüse. Während früher die Wurzeln des Chicorées getrocknet, geröstet und als Kaffee-Ersatz genutzt wurden, werden die Wurzeln heute in lauwarmes Wasser gelegt. Daraus treiben dann im absoluten Dunkel die blassgelben Blätter und entwickeln sich zu festen Kolben.

Durch einen Zufall wurde dies in Belgien entdeckt. Dort beliessen im Jahr 1870 Bauern die Chicoréewurzeln in ihren Gewächshäusern im Boden. Erstaunt stellten sie dann fest, dass kleine Kolben wuchsen.

Chicorée zählt zu den Kalorien – und fettärmsten Gemüsesorten. Er jedoch ausgesprochen reich an gesunden Inhaltsstoffen wie Vitamin A, B und C sowie Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium. Sein Inulin sorgt für eine gesunde Darmflora. Seine Bitterstoffe sind für Magen und Darm eine Wohltat. Er hauptsächlich von Oktober bis März im Handel erhältlich.

Bereiten sie ihn nie in Alu- oder Eisenpfannen zu, er verfärbt sich darin schwarz. Egal ob überbacken, als Salat oder Gemüsebeilage – er schmeckt einfach lecker.

Er passt gedünstet sehr gut zu Ente oder Gans, als Salat mit Orangen oder Mandarinen ist er eine appetitanregende Vorspeise.



Bildquellen

  • Chicorée: F.M.

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