Thalia meint… Den Feind mit importiert

Immer wieder werden wir von anderen Hiobsbotschaften aufgeschreckt. Schweinegrippe, Schweinepest, Geflügelgrippe, Wiederkehr der Tuberkulose und der Pest, Polio im Vormarsch. Unsere Thalia lässt sich in Ihrer Kolumne über Billigimporte aus, bei denen der "Feind" (der Buchsbaumzünsler) mitimportiert wurde.

Immer wieder werden wir von anderen Hiobsbotschaften aufgeschreckt. Schweinegrippe, Schweinepest, Geflügelgrippe, Wiederkehr der Tuberkulose und der Pest, Polio im Vormarsch. Unsere Thalia lässt sich in Ihrer Kolumne über Billigimporte aus, bei denen der „Feind“ (der Buchsbaumzünsler) mitimportiert wurde.

Ganz zu schweigen von den Schädlingen, die in Europa eingeschleppt wurden und nun ungehindert ihr zerstörendes Werk vollbringen. Das ist der Preis des weltumgreifenden Handels, der Globalisierung, die heute nicht mehr wegzudenken ist. Wir alle wollen ein möglichst großes Warenangebot nutzen können. Doch zu welchem Preis? Das, was sich als Schnäppchen getarnt hat, erwies sich schon oft genug als ein nicht mehr zu kontrollierender Bumerang. Nehmen wir nur die Schäden, die der Buchsbaumzünsler in unseren Gärten angerichtet hat. Buchsbaum, eine herrliche Pflanze, langsam wachsend, dadurch pflegeleicht, schnittverträglich, zu den skurrilsten Figuren formbar, wintergrün und damit dem Garten auch im Winter einen Rahmen gebend, ist sein Wirt. Leider fielen in den letzten Jahren viele Hecken, Kugeln, Pyramiden und anders geformte Buchsbäume ihm zum Opfer.

Der Buchsbaumzünsler hatte in Europa keinen Fressfeind, und konnte sich deshalb ungehindert ausbreiten. Doch nicht nur alleine der wirtschaftliche Schaden, den der Buchsbaumzünsler angerichtet hat, ist immens. Jahrelange Arbeit wurde zerstört und dies oft innerhalb weniger Tage. Dieses Jahr war der Schaden besonders hoch, da durch die anhaltende Trockenheit eine weitere Raupengeneration heranwachsen konnte.

Da stellt sich doch endlich die Frage, ob es nicht sinniger gewesen wäre, auf Billigimporte aus dem nichteuropäischen Ausland zu verzichten und lieber auf heimische Ware zurückzugreifen. Die hier kultiviert wurde und auch klimatisch unserer Region angepasst ist? Und vor allem schädlingsfrei!

Bleibt abzuwarten, wie das Verbraucherverhalten sich entwickeln wird. Viel und billig oder aber doch Qualität aus der Baumschule nebenan. Denn dort bekommt man nicht nur Qualitätsware, sondern auch fachmännische Beratung zum schädlingsfreien Gedeihen.

 




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