In unserer März-Ausgabe waren auch wir närrisch unterwegs und haben keine Kosten und Mühen gescheut, nicht nur für unseren Präsidenten Gilbert eine passende Uniform zu schneidern, sondern auch eine Büttenrede auf Vorkommnisse in Friedrichsthal gedichtet.
Hört ihr Leut und lasst euch sagen, so ein Jahr wie das letzte möchte ich nicht nochmal ertragen. Probleme gab’s diverse, doch davon in dem nächsten Verse.
Gleich früh im Jahr da ging es los: Friedrichsthal war den Umzug los.
Dank Nothaushalt und knappen Mitteln, durften die Narren nicht durch die Straßen tippeln.
Groß war die Freude, dass er dieses Jahr, mit vereinten Kräften wieder durchführbar.
Ja Probleme gab’s diverse, doch davon mehr im nächsten Verse.
Ein Fotostudio sollte für die Autofahrer her, auf Rädern damits transportabel wär.
Für die nötige Schärfe dieser teuren Bilder,
sorgen die Tempo Dreißig Schilder.
Als Sparfüchse zukünftig deutschlandweit bekannt,
werden die Bilder doch auch für den EU Führerschein anerkannt.
Der Nachhaltigkeitspreis wird uns dafür gespendet,
die Friedrichsthaler wissen eben wie man Schlechtes zum Guten wendet.
Ja Probleme gab’s diverse, doch davon mehr im nächsten Verse.
Im Sommerloch bekamen wir einen großen Schrecken,
mussten wir vor Ort eine chinesische Mauer entdecken.
Dabei soll das Bauwerk aus Stein und Lehm, nur verhindern,
den Autobahnlärm an unsere Ohren zu wehen.
Mit dem dürfen wir uns jetzt in vollen Zügen,
auf dem Mönchbauwerk ohne Lärmschutz vergnügen.
Bei diesem Idyll können wir auch sehen, wie die Leute am Saufang spazieren gehen.
Probleme gabs diverse, doch davon mehr im nächsten Verse.
Dank Breitbandausbau wandelt sich das Wort ‚Heimatshoppen‘ in den neuen Breitensport.
Die Innenstadt wird immer leerer,
wir brauchen bald nicht mal nen Straßenkehrer.
Heut surft man vom Sofa bequem mit 100 Mbit,
fix nach China zum Einkauf, das hält fit
Dann schnell noch ein Fitnessprogramm gebucht, natürlich online vom Bett aus besucht,
denn körperliche Anstrengungen jeglicher Art, sind nur was auf das der Hausarzt beharrt.
Ich komm nun zum Ende, genug für heut, macht es gut, bis bald, hat mich sehr gefreut.
Nächstes Jahr sehen wie uns bestimmt wieder,
mit Online-Muskeln gestählten Gliedern.