Wie Lotto zustande kam – Die Entstehungsgeschichte
Den Begriff Lotto gab es bereits im 17. Jahrhundert. Der Philosoph Samuel von Pufendorf suchte diese Bezeichnung damals aus und beschrieb hiermit einen Prozess, dem Lotto-Spiel, wie wir es kennen, sehr ähnlich ist. Zettel, auf denen verschiedene Dinge aufgeschrieben waren, wurden hierbei aus einem Gefäß gezogen. Doch nur einer dieser Zettel war das Gewinnerlos und wer es ergatterte, konnte sich als Gewinner aller Mitspieler-Einsätze glücklich schätzen. Jedoch beruht dieses Prinzip auf einer wesentlich älteren Form, die im 16. Jahrhundert genutzt wurde. In dieser Zeit wurde in der italienischen Hafenstadt Genua, das “Lotto di Genova” ins Leben gerufen, um auf diese Weise die Ratsherren der Stadt zu bestimmen. Aus 90 Kandidaten wurden fünf Herren per Zufallsprinzip zu Vertretern der Stadt gewählt. In der Folge entwickelte es sich aber auch immer mehr zum Spiel.
Lukrativ war das Spiel selbstverständlich auch für die Veranstalter, denn für ihre Organisation, durften sie einen gewissen Anteil der Spielsumme einbehalten. Die Variante 6aus49 ist heute die populärste Form des Lottospiels. Schenkt man den Erzählungen Glauben, dann wurde diese Form erstmalig in der St. Pauls Kathedrale in London gespielt. Eine staatliche Regulierung gab es im Übrigen auch bereits damals. So wurde mit den Einnahmen die Verbesserung der städtischen Infrastruktur finanziert, wie zum Beispiel die Hafensanierung oder der Brückenbau. Heutzutage sind in Deutschland fast sämtliche Lottoziehungen auf das Spielsystem 6aus49 ausgelegt. Verglichen mit dem staatlichen Lotto der USA, hat man als Spieler in Deutschland bessere Gewinnchancen, denn in den USA muss man 5 aus 59 oder 6 aus 90 Zahlen richtig tippen.
Ansteigende Jackpots und Lotto
Bei Lotto handelt es sich um ein Glücksspiel, bei dem der Zufall fast alles entscheidet. Beeinflussbar ist das Spiel lediglich durch die Auswahl der Zahlen. Doch zwischenzeitlich nutzen einige Teilnehmer fertig ausgefüllte Spielscheine mit den Zahlen eines Zufallsgenerators und überlassen somit die Wahl der Zahlen einem Computer. Andere Spieler hingegen nutzen die Geburtsdaten oder ähnliches als Glückszahlen. Mit dem Prinzip des Lottospielens entwickelten sich auch steigende Jackpots, wie sie vielen aus Spielcasinos bekannt sind.
Diese Jackpots bringen ein gesteigertes Spielerlebnis mit sich und ermöglichen sehr ähnliche Gewinnchancen. In gewisser Weise lassen sich ansteigende Jackpots mit Spielautomaten vergleichen, denn hier werden Runde für Runde Einzahlungen in den Topf getätigt und die mögliche Gewinnsumme wächst stetig an, ganz so wie auch beim Lotto. Und sie laufen wie jeder übliche Slot, besitzen Reihen und Walzen mit vollkommen verschiedenen Symbolen. Sind auf der Gewinnlinie nach einer Drehung genügend einheitliche Symbole zu sehen, kann ein Spieler einen kleinen oder auch größeren Gewinn einfahren. Gespielt werden progressive Jackpots zum Beispiel in Echtgeld Casinos. Doch im Gegensatz zum Lotto hat ein Spieler keinerlei Einfluss auf den Spielverlauf, es bleibt prinzipiell nur die Hoffnung, dass die Walze im passenden Augenblick anhält. Was für einen Spieler reizvoller ist, hängt letztlich vom individuellen Geschmack ab.
Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird also Lotto gespielt. Das Spiel hat sich in dieser Zeit nur marginal verändert. In Deutschland wird vornehmlich die Variante 6aus49 gespielt, daneben setzen viele Spieler auf ansteigende Jackpots in Spielbanken. Zwar sind die Chancen auf den großen Gewinn verhältnismäßig klein, doch wenn man es wirklich schafft den Jackpot zu knacken, ist die Freude um ein Vielfaches größer.
Bildquellen
- Lotto: Regio-Journal